Globales Studi-Treffen in Tunesien

Autor: Nils Werner (ZAD-Vorstand, Mitglied im Studierendenparlament des FVDZ, Studierender der Zahnmedizin in Regensburg)
Der Kongress teilt sich in einen Vor-, Haupt- und Nachkongress. Während es beim Vor- und Nachkongress vorrangig um das soziale Miteinander geht, stehen beim Hauptkongress die persönliche Weiterentwicklung und der offizielle Teil der Generalversammlung im Vordergrund. Der Vorkongress fand in diesem Sommer in Tunis statt, der Hauptstadt Tunesiens, wo neben der Besichtigung verschiedener Sehenswürdigkeiten der Kennenlernprozess begann. Zum Haupt- und Nachkongress mussten die Teilnehmer jeweils die Stadt wechseln.
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EIN DEUTSCHER AN DIE IADS-SPITZE GEWÄHLTBeim Hauptkongress fanden auch die jährlichen Wahlen des Vorstandes statt, die mit Rededuellen, Talk-Runden und Befragungen einen Großteil der Versammlungszeit einnahmen. Zur Freude der deutschen Delegation steht jetzt mit Björn Bierlich aus Dresden ein Deutscher an der Spitze des Weltverbandes. Neben ihm sind auch zwei weitere Deutsche in Ausschüssen vertreten. Im öffentlichen Teil des Kongresses fanden zahlreiche Workshops mit Themen der Kieferorthopädie, Endodontie, Sozialkompetenzen, Public Health und vielen weiteren statt. In Djerba konnten sich die Teilnehmer dann wieder von der ganzen Aufregung am Strand erholen. |
KÜNFTIGE KÄMPFER FÜR DIE GLOBALE MUNDGESUNDHEIT
Insgesamt verfolgt der Verband mit „IADS 360° Care“ die Vision, seine Mitglieder in jeglicher Dimension (wissenschaftlich, klinisch, gesundheitspolitisch, in der Persönlichkeitsentwicklung, in Netzwerken oder bei der Karriereförderung) so zu fördern, dass sie die zukünftigen Kämpfer für die globale Mundgesundheit werden. Doch dabei geht es auch um mehr: nämlich Freunde aus der ganzen Welt zu finden, Teil einer riesigen Familie engagierter Personen zu werden und sich dort einzubringen. Dabei wird keiner in eine Karriereschiene wie zum Beispiel der Gesundheitspolitik gedrängt, sondern jeder kann sich in dem Feld verwirklichen, in dem er möchte. Genau dabei hilft dann der IADS und greift Engagierten unter die Arme. Der Verband bietet verschiedenste Projekte an. Dazu gehören ein universitärerer und ein wissenschaftlicher Austausch darüber, welche Universitäten der Mitgliedsländer besucht werden können. Des Weiteren werden zahlreiche Hilfsprojekte in Entwicklungsländern angeboten. Es gibt auch viele tolle Webinare und Seminare.
AFRIKANISCHE STAATEN STÄRKER EINGEBUNDEN
Eine der ersten Amtshandlungen des neuen Vorstandes war es, die afrikanischen Staaten besser in das globale Netzwerk zu integrieren. Dazu wurde bereits ein Kooperationsvertrag mit dem afrikanischen Verband AfroDSA vereinbart und von den jeweiligen Präsidenten beim AfroDSA Jahreskongresses in Addis Abeba, Äthiopien, ratifiziert. Bei einem Termin bei der Afrikanischen Union HQ in Addis wurde das Engagement von öffentlicher Seite gewürdigt. Der IADS begrüßt somit 27 neue afrikanische Nationalverbände in seiner Familie, die das Angebot an Projekten weiter vergrößern werden. Es ist wirklich eine tolle Möglichkeit, sich zu vernetzen und gemeinsam mit Studierenden aus der ganzen Welt an gemeinsamen Themen zu arbeiten. Jeder ist eingeladen, ein Teil dieser dentalen Familie zu werden!
Der nächste Kongress findet Ende Februar in Sarajevo, Bosnien Herzegowina, statt. Die nächste Jahreshauptversammlung steht Ende August in St. Petersburg, Russland, an.
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